Interview mit Herr Stadelmann

Weshalb wählten Sie die Rechtsform einer Einzelunternehmung als die Sinfla gegründet wurde?

Herr Stadelmann: Einer der wesentlichen Grunde war damals, die relativ einfache Gründung und Buchführung. Damals war die GmbH noch nicht so in der Gesellschaft etabliert und für eine Aktiengesellschaft fehlte das nötige Kapital.\r\n\r\n

Haben Sie sich jemals Gedanken gemacht die Rechtsform zu ändern?

Herr Stadelmann: Wir haben uns auch schon Gedanken darüber gemacht, doch als wir die ganzen Kosten mit Sozialleistungen usw. durch rechneten, fanden wir heraus, dass wir sehr viel mehr zahlen müssten und liessen den Gedanke wider sein.

Gibt es für Sie als Unternehmer in einem Kundengespräch ein Punkt, an dem Sie den Kunden zurückhalten?

Herr Stadelmann: Bei den Ideen, die nicht mehr von den Normen gestützt wären und die Sicherheit gefährden, sage ich Stopp. Bei Ideen die Design und Optik betreffen, lasse ich den Kunden Freienlauf. Es gab auch schon Fälle, in denen wir andere Firmen hinzu ziehen mussten, um dem Wunsch der Kundschaft gerecht zu werden. Dann übernehmen wir die Leitung als Vermittler zwischen unseren Partnern und der Kundschaft.

Wie sehen Sie die Wirtschaftliche Zukunft der KMU?

Herr Stadelmann: Das grosse Problem von Kleinunternehmer liegt meiner Meinung nach in der Kapital Beschaffung. Die Banken fordern schon sehr schnell einen Umfangreichen Buissenesplan, welcher viele klein Unternehmer nicht einfach so schnell kreieren können, da Ihnen das Know How fehlt. Der Zusammenschluss von KMU-Betrieben hilft hier sicherlich einwenig nach. Der Preiskampf in der Schweiz ist sehr hart und zum Teil schlecht. Geschäfte mit mehr als 100 bis 5 oder 6 Arbeiter haben wohl die Beste Zukunft.

Sie befinden sich nicht in dieser Grössen Spanne, wie sehen sie sich in Ihrer Prognose?

Herr Stadelmann: Ich fertige Hauptsächlich Nischenprodukte, die sehr schnell und Qualitativ hoch stehend verarbeitet werden.

Worin liegt Ihr Hauptvorteil gegenüber einem Grossbetrieb?

Herr Stadelmann: Wir haben eine sehr engen Kunden Kontakt und müssen nicht noch für eine Büro Besatzung arbeiten.

Welche Dienstleitungen bieten Sie den Kunden?

Herr Stadelmann: Wir haben einen sehr gut abgeschätzten Terminplan und sind doch flexibel. Ruft uns ein Kunde Heute an, stehen wir in der Regel Morgen vor der Tür und in Notfällen natürlich noch viel schneller.

Gibt es Spezialisierungsabsichten?

Herr Stadelmann: Wir spezialisieren uns nicht nur in ein Installationsbereich, was in Zukunft kommen wird, ist das Voice over IP, also richtig Telematik, jedoch nie als Hauptzweig unserer Tätigkeit.

Sind die vier Tätigkeitsbereiche, in denen Sie sich anbieten nicht zu breit gefächert?

Herr Stadelmann: Mein Hauptproblem liegt in der Telefonie, dort ist die Arbeit schwierig und wir befinden uns bei komplexeren Anlagen an unserem Limit. Bei solchen Fällen jedoch, ziehen wir sofort Experten zu unserer Hilfe zu um dem Kunden ein Optimales Endergebnis zu gewährleisten.

Ist die Lage in anderen Wirtschaftssektoren für Sie bemerkbar?

Herr Stadelmann: Ja, Ich merke diese Abhängigkeit schon, vor allem mit Geschäften mit denen ich zusammen arbeite. Wenn es einem von Ihnen schlecht geht, wirkt sich dass auf die Anzahl der Aufträge in Bezug auf diese Firma aus. Doch solch ein Ausfall ist für mich nicht relevant, da ich noch viele andere KMU- und Privatkundschaft habe.

Wächst die Firma Sinfla noch weiter an?

Herr Stadelmann: Vorerst kommt im Sommer ein Lehrling und was die Zukunft bringt, werden wir noch sehen. Sicher ist jedoch, dass die Firma nicht grösser als fünf Mitarbeiter sein wird.

Worin liegt in Ihrer Meinung nach das schöne an einem Kleinbetrieb im Bezug auf die Sozialen werte?

Herr Stadelmann: Für mich ist das schöne der Puls des Unternehmers, man ist nicht jemand anonymes sondern man hat ein Gesicht. Im Team erlebt man die Freude zusammen und das Leid eines einzelnen bekommt man auch zu spüren.

Haben Sie Ihre Phylosopie im Bezug zur Unternehmung seit der Gründung geändert?

Herr Stadelmann: Ich habe das Gefühl, ich sei viel ruhiger geworden und gehe die gleichen Arbeiten anders an als vor acht Jahren. Zum Beispiel rechnete Ich früher Offerten unzählige male durch und Heute vielleicht noch zwei Mal, wenn der Auftrag kommt ist gut und sonst war halt nichts. Man darf sich einfach auch nicht zu tief verkaufen und dieser Linie treu bleiben.

Mit Ihren Bürozeiten und der verhältnismässig wenig Arbeiterkraft, fühlen Sie sich Konkurrenzfähig?

Herr Stadelmann: Auf jeden Fall, wir haben ja beide maximal anderthalb Stunden Bürostunden pro Tag, dies ist sicher besser als wenn wird jemand nur für diese Arbeit hätten. So können wir effizienter arbeiten.

Hatten Sie schon schlaflose Nächte wegen dem relativ hohen Selbstbehalte Risiko?

Herr Stadelmann: Ich hatte schon schlaflose Nächte von Arbeiten die vor uns lagen aber nicht wegen Finanziellen Sorgen.

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